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Bettnässen Kinder | Jugendliche | 6 | 7 | 8 | 16 | nachts | tagsüber | Ursachen | behandeln

Bettnässen bei Kindern nachts & tagsüber – Ursachen finden und behandeln

08.06.2021 | Autor: Philine Jauch

Viele Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 16 Jahren kämpfen immer noch mit dem Trockenwerden. Wenn sich Kinder einnässen, kann dies oft sehr belastend sein, sowohl für das Kind als auch die Familie. Scham und die Angst, beim Einnässen entdeckt zu werden, können sogar Auswirkungen auf das Sozialleben haben, da Ausflüge oder Übernachtungen bei Freunden vermieden werden. Dies führt oft zu einem verminderten Selbstwertgefühl, Störungen bei sozialen Kontakten oder Verhaltensauffälligkeiten. Das Einnässen kann unterschiedlich oft passieren. Im schlimmsten Fall mehrmals in der Woche.

Bettnässen zählt damit zu der häufigsten chronischen Erkrankung im Kindesalter nach Asthma. Davon betroffen sind in Deutschland ca. 640.000 Kinder, die über fünf Jahre alt sind.

Wie viele Kinder tatsächlich in dem jeweiligen Alter betroffen sind, verdeutlicht die folgende Tabelle:

Alter in JahrenHäufigkeit
613%
710%
87%
105%
12-142-3%
15 oder älterca. 1%

Um zumindest das Bett trocken zu halten, haben wir von PROCAVE spezielle Produkte entwickelt, die wasserundurchlässig, aber trotzdem bequem sind:

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Bettnässen bei Kindern nachts & tagsüber

Nächtliches Bettnässen -medizinisch auch „Enuresis nocturna“ genannt- bei Kindern über 5 Jahren ist ein häufiges Vorkommnis, genauso wie das Einnässen tagsüber, das auch als kindliche Harninkontinenz oder „Enuresis djurna“ bezeichnet wird. Beide Symptomatiken äußern sich darin, dass die Kinder nicht selbstständig oder mit Hilfe der Eltern auf die Toilette gehen, sondern sich einnässen. Sie merken zu spät, dass die Blase drückt und können das Einnässen nicht mehr vermeiden. Beim nächtlichen Einnässen wachen die Kinder oft erst auf, wenn das Bett bereits nass ist.

Eine Enuresis besteht dann, wenn Kinder nach dem 5. Geburtstag mindestens einmal im Monat über einen Zeitraum von drei Monaten einnässen. Ausgeschlossen werden bei dieser Bezeichnung jedoch organische Ursachen. Um diese auszuschließen, sollten Sie mit Ihrem Kind einen Arzt aufsuchen.

Erfahrungsberichte Betroffener

Nicht nur die Kinder oder Jugendlichen sind von Bettnässen betroffen. Eltern gehören genau so zu den Leidenden. Es ist oft schon hilfreich und erleichtert den Alltag aller Beteiligten, wenn man über Erfahrungen spricht und sich austauscht. Club Mondkind hat sich dieser Thematik angenommen und möchte anderen Mut machen

Auch erfahrene Ärzte kommen hier zu Wort.

Gespräche helfen Betroffenen

Einnässen bei Kindern tagsüber – Ursachen

Als häufigste Ursache für das Einnässen am Tag bei Kindern wird eine überaktive Blase genannt. Die Steuerung der Blasenkontrolle ist bei den betroffenen Kindern noch nicht ausgereift und die Blase wird bereits bei geringem Volumen entleert. Kennzeichen hierfür sind häufiges Wasserlassen mit nur geringen Urinmengen und ein starker Harndrang, der sich nur schwer unterdrücken lässt. In diesem Fall können die Kinder schlecht einschätzen, wann die Blase entleert werden muss und verzögern deshalb den Toilettengang hinaus, z.B. indem sie die Beine überkreuzen.

Des Weiteren können Blasenentleerungsstörungen dazu führen, dass sich Kinder tagsüber einnässen. Dazu zählen die Verengung der Harnröhre oder des Harnröhrenausgangs oder ein Fehlverhalten beim Wasserlassen.

Die Ursache kann aber auch in einer angeborenen, neurologischen Erkrankung liegen oder einer anatomischen Fehlbildung.

Einnässen bei Kindern tagsüber behandeln

Wenn sich Kinder wegen einer überaktiven Blase tagsüber einnässen, kann dies medikamentös behandelt werden. Es wird dabei eine Therapie mit Blasenspasmolytika angewandt, wodurch der Blasenmuskel gedehnt werden kann und damit das Fassungsvolumen der Blase vergrößert wird. Außerdem sollen mithilfe dieser Therapie die Phasen, in denen das Kind einen starken Harndrang verspürt, verringert werden.

Eine weitere Behandlungsmethode bei einnässenden Kindern setzt an den falschen Toilettengewohnheiten an. Sogenanntes „stotterndes“ Wasserlassen kann beispielsweise vermieden werden, indem Biofeedback-Geräte eingesetzt werden, die optisch und akustisch zu einer Entspannung und Anspannung der Beckenbodenmuskulatur während des Toilettengangs beitragen. Dadurch lernt das Kind, den Beckenboden bewusst zu entspannen bzw. anzuspannen, um die Blase richtig entleeren zu können.

Bei Kindern, die den Toilettengang zu lange aufschieben und sich infolgedessen einnässen, kann auch ein Wecker eingesetzt werden, der das Kind alle zwei bis drei Stunden an den Gang zur Toilette erinnert. Insgesamt sollte das Kind ca. sieben Mal täglich zur Toilette gehen.

Einnässen bei Kindern nachts – Ursachen

Die häufigste Ursache für das nächtliche Einnässen bei den betroffenen Kindern ist, dass sie mit einer vollen Blase noch nicht rechtzeitig aufwachen. Dies bedeutet nicht, dass sie faul oder zu bequem sind, sondern dass möglicherweise eine Reifungsstörung des zentralen Nervensystems oder des Hormonsystems besteht. Das hat zur Folge, dass der Tag-Nacht-Rhythmus in der Hirnanhangdrüse noch nicht vollständig ausgebildet ist und die Blasenentleerung nicht richtig gesteuert werden kann, bzw. das Kind bei einer vollen Blase nicht aufwacht. Stattdessen wird der Blasenschließmuskel entspannet und die Blase entleert sich im Schlaf.

Die elterliche Erziehung hat dabei keinen Einfluss auf das nächtliche Trockenwerden. Jedoch kann das Bettnässen bei Kindern auch genetisch zusammenhängen. Wenn etwa die Eltern Bettnässer waren, steigt das Risiko auf 75%, dass auch die Kinder nachts einnässen. Wenn nur ein Elternteil Bettnässer war, liegt das Risiko bei 45%, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen.

Oft tritt das Einnässen auch in Zusammenhang mit Alpträumen oder Ängsten in der Nacht auf.

Schlafapnoe, bei der nachts unbemerkt der Atem stockt und die Blasenentleerung nicht mehr gesteuert werden kann, kann auch ein Grund für Enuresis nocturna sein.

In seltenen Fällen können auch Erkrankungen oder Störungen der Blase das Einnässen verursachen, wie z.B. eine Harnwegsinfektion.

Zunächst ist es wichtig, Kinder, die nachts einnässen, zu beruhigen und ihnen nicht per se die Schuld an dem Malheur zu geben. Vorwürfe und Bestrafungen wirken eher kontraproduktiv und stellen eine zusätzliche Belastung für das Kind dar. Stattdessen sollten Eltern offen und vertrauensvoll mit der Problematik umgehen. Um das Einnässen zu vermeiden, sollten Eltern zunächst sicherstellen, dass das Kind zwei Stunden vor dem Schlafengehen gar nichts oder nur wenig trinkt.

Je nach Ursache gibt es verschiedene Therapieoptionen, die nach Absprache mit einem Kinderarzt in Erwägung gezogen werden können. Dabei bietet sich zum einen eine abgestimmte Verhaltenstherapie in Verbindung mit Medikamenten an. Bei der sogenannten antidiuretischen Therapie werden synthetisch hergestellte Botenstoffe vor dem Schlafengehen eingenommen, um den Mangel an dem antidiuretischen Hormon (ADH) auszugleichen. Denn dieses Hormon sorgt dafür, dass der Harn nachts stärker konzentriert wird, sodass die Blase nicht überläuft. Üblicherweise wird der Wirkstoff Desmopressin eingesetzt, da dieser dem ADH sehr ähnelt und die Urinmenge reduziert. Diese Medikation wirkt meist sehr schnell und verzeichnet eine Erfolgsrate von bis zu 85%.

Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit einer nicht-medikamentösen „Alarmtherapie“. Hierbei wird ein Sensor in die Unter- oder Pyjamahose des betroffenen Kindes gelegt, welcher mit einem Funkwecker verbunden ist. Sobald der erste Harntropfen ausgeschieden wird, wird dieser Wecker alarmiert, sodass das Kind geweckt wird und zur Toilette gehen kann. Diese Therapie wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen und hilft ihnen dabei, die Blasenkontraktion zu unterdrücken und rechtzeitig vor dem Einnässen aufzuwachen.

Youtube Video Ursachen und Therapie von Enuresis (Daniela Schultz-Lampel)

Bettnässen bei Schulkindern – das steckt dahinter

Mit Eintritt in die Grundschule haben immer noch ca. 10 % aller Kinder Probleme, ihre Blasenentleerung zu kontrollieren.

Psychische Faktoren können das Einnässen bei Schulkindern ebenfalls hervorrufen, sofern diese bereits trocken waren. Dazu zählen u.a. belastende Lebensereignisse wie die Scheidung der Eltern, der Eintritt in die Schule oder auch die Geburt eines Geschwisterkindes. Aber auch Stress und Aufmerksamkeitsdefizite (ADHS) können das erneute Einnässen bei Schulkindern begünstigen.

Auch Positives kann zu Einnässen führen. Daraus entsteht unter Umständen die sogenannte „Giggle-Inkontinenz“. Diese trifft am häufigsten bei Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren auf. Diese Lach-Inkontinenz stellt eine Sonderform der überaktiven Blase dar und äußert sich, indem sich die Blase beim Lachen entleert. Meist ist auch hier die Ursache, dass die Blasenkontrolle nicht ausgereift ist, was zu einer ungehemmten Blase führt, ähnlich wie bei einem Kleinkind.  In der Regel verschwindet die Inkontinenz im Verlauf der Pubertät wieder. Dennoch empfiehlt sich in solchen Fällen ein Beckenbodentraining, um die Koordination der Muskeln zu schulen.

Bettnässen bei Schulkindern

Unkontrollierbarer Harndrang bei Teenagern

Bei Teenagern äußert sich häufig ein unkontrollierbarer Harndrang, bei der die Betroffenen das Gefühl haben, ständig auf die Toilette zu müssen. Meist hängt der häufige Toilettengang mit einer Reizblase bzw. einer überaktiven Blase zusammen. Obwohl die Blase nur halb gefüllt ist, entsteht ein plötzlicher Harndrang, wobei letztendlich nur kleine Urinmengen ausgeschieden werden.

Ursachen sind hier schwer feststellbar. Die Symptome können aus innerer Anspannung, Stress oder einer Blasenentzündung resultieren. Der Harndrang kann aber auch Folge der körperlichen Entwicklung bei Teenagern sein, wenn Ausfluss abgesondert wird und dies mit einem starken Harndrang einhergeht.

Lesen Sie hier den Betroffenenbericht eines 17-Jährigen, der unter Bettnässen leidet.

Wichtig ist, dass man den Jugendlichen Gehör schenkt und ihnen zeigt, dass sie nicht alleine sind. Dafür sind Foren im Netz wie Biowellmed oder Brigitte Young Miss perfekt geeignet. Hier findet ein Austausch Betroffener statt und mögliche Lösungen werden diskutiert.

Das sind die häufigsten Ursachen

In nachfolgender Tabelle sind die häufigsten Ursachen für Bettnässen dargestellt, je nach Altersgruppe. Je nachdem ob es sich um Kleinkinder, Schulkinder oder Jugendliche bzw. Teenager handelt, werden zudem gängige Behandlungsmethoden aufgelistet.

AlterUrsachenBehandlung
5-7 Jahre
    • unzureichende Blasenkontrolle

    • geringes Fassungsvermögen der Blase

    • sehr tiefer Schlaf

    • psychische Auslöser



    • elektronische Wecksysteme in der Nacht (z.B. Klingelhose oder Klingelmatte)

    • Kalender führen über nasse und trockene Nächte (z.B. Sonne und Regen)

    • Windel
8-11 Jahre
    • verspätete Entwicklung der Nervenfunktionen

    • harntreibende Flüssigkeiten kurz vor dem Zubettgehen

    • medikamentöse Verfahren (z.B. Desmopressin)

    • große Trinkmengen vor dem Schlafen vermeiden
12-16 Jahre
    • psychische Auslöser (Stress, soziale Probleme)

    • Akupunktur

    • Hypnose

    • Psychotherapie

    • Blasentraining

Nachts trocken werden - Was hilft wirklich?

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Um das Kind beim Trockenwerden zu unterstützen, sollten Eltern zunächst darauf achten, dass das Kind vor dem Schlafengehen auf die Toilette geht und keine anregenden bzw. harntreibenden Getränke zu sich nimmt.

Diese sind beispielsweise:

  • Cola
  • Kaffee
  • Energy-Drinks
  • Tee

Generell sollte das Kind nach 18 Uhr nicht mehr viel trinken, sodass die Blase vor dem Zubettgehen möglichst leer ist.

Beim Üben, nachts trocken zu werden, ist es hilfreich, ein Töpfchen neben dem Bett aufstellen, sodass der Weg zur Toilette kürzer ist. Wenn das Kind möchte, kann es sich seinen Nachttopf selbst aussuchen. Möglich ist auch, einen nachtleuchtenden Topf zu wählen bzw. den Topf mit fluoreszierender Farbe zu bemalen, damit er schneller im Dunkeln gefunden wird.

Um vorzubeugen, dass Kinder sich einnässen und um das Trockenwerden in der Nacht zu beschleunigen, bietet sich Blasentraining an. Ziele sind dabei, die Blasenfunktion zu normalisieren und die Körperwahrnehmung zu schulen. Dazu zählt unter anderem, den Kindern zu erklären, wie die Harnblase funktioniert, wie eine ausgewogene Ernährung mit optimalem Trinkverhalten aussieht und in welchen Abständen die Toilette besucht werden sollte. Das Kind trainiert, das Wasserlassen gezielt zu stoppen. Die Behandlungsdauer ist individuell und reicht von ca. drei bis sechs Monaten. Diese Therapie erfordert viel Zeit, Geduld und Motivation. Denn nur, wenn das Kind wirklich nachts trocken werden will, kann das Blasentraining Erfolg haben.

Windeln, Homöopathie und Psychologe – was bringen Globuli und Co.?

Windeln für bettnässende Kinder sind häufig ein Tabuthema, dabei können sie eine große Hilfe sein – vor allem aus psychologischer Sicht. Denn nichts ist dem Kind unangenehmer, als morgens in einem nassen, kalten Bett aufzuwachen. Es ist dem Kind peinlich und es fühlt sich schlecht wegen etwas, wofür es nichts kann. Wenn Ihr Kind sich also mit einer Windel in der Nacht wohler fühlt, sollte es diese tragen dürfen. Denn dadurch wird der Stress vermindert, sodass es besser schlafen kann, da es weiß, dass es in einem trockenen Bett aufwachen wird.

Bewährt bei der Behandlung von Bettnässen haben sich auch verschiedene Mittel aus der Homöopathie. Causticum gilt als ein erfolgreiches Heilmittel bei allgemeiner Blasenschwäche. Besonders geeignet es ist bei sensiblen, mitfühlenden Kindern.

Weitere Heilmittel, die für Kinder empfohlen werden, sind Sepia, Rhus toxicodendron, Sulfur und Tuberkulinum.

Homöopathie gegen Bettnässen

Klassische Globuli sind bei der Therapie von Bettnässen jedoch eher wenig erfolgreich, da diese nicht individuell auf das Wesen und die Persönlichkeit des Kindes abgestimmt sind. Die Einnahme von Globuli sollte immer mit einem Homöopathen abgeklärt werden.

Zu einer psychologischen Betreuung ist in der Regel erst dann zu raten, wenn Bettnässen durch ernsthafte psychische Störungen ausgelöst wird. Sie sind eher eine Begleiterscheinung, die mit der Problematik des Einnässens einhergehen. Sollten sich jedoch gravierende psychische Probleme ergeben, sollte eine Kinderpsychologe eingebunden werden, sofern dadurch kein zusätzlicher Druck auf das Kind aufgebaut wird.

Einnässen behandeln

Das Einnässen geht nicht nur mit Stress bei den Kindern einher, sondern auch mit Stress für die Eltern. Diese müssen nachts und/oder morgens mehrmals die Bettwäsche wechseln. Abhilfe beim Einnässen schaffen dabei spezielle Unterlagen, Auflagen oder auch wasserdichte Bettwäsche und Überzüge. Im Folgenden werden wir Ihnen die umfangreiche Auswahl an wasserdichten Produkten, die Sie im PROCAVE Online Shop finden, vorstellen. Welche Arten wir für Sie bereithalten und welche Vorteile sich daraus für Sie und Ihr Kind ergeben, soll keinem verborgen bleiben.

Vorbeugend können auch Medikamente wirken, die die Urinproduktion reduzieren. Wir erklären Ihnen gerne, welche Arzneimittel bei der Behandlung von Enuresis helfen können und mit welchen Vor- und Nachteilen Sie rechnen können.

Unsere wasserdichten Matratzenschoner

Unterlagen gegen Bettnässen

Um die Matratze vor Verunreinigungen nicht nur durch Bettnässen zu bewahren, bieten wir verschiedene Unterlagen an. Unsere wasserdichten Spannbettlagen von PROCAVE werden auch in der Kranken- und Altenpflege eingesetzt, da sie besonders wasserabweisend sind. Sie sind urinresistent, abwischbar und natürlich auch waschbar. Unterlagen sorgen auch dafür, dass beim nächtlichen Einnässen der Urin, aber auch andere Flüssigkeiten wie Blut, Schweiß nicht auf die Matratze gelangen und diese länger sauber bleibt. Durch eine wasserdichte Unterlage ermöglichen Sie Ihrem Kind einen angenehmen, trockenen Schlaf.

Auflagen gegen Enuresis

Besonders geeignet für Kinder sind wasserundurchlässigen Matratzenauflagen von PROCAVE, die die Matratze vor dem Eindringen von Urin schützen. Sie sind außerdem hygienisch, sehr saugfähig und bei bis zu 95°C waschbar. Die Auflagen können in allen möglichen Größen gefertigt werden, sodass diese auch für Kinderbetten verwendet werden können.

Besonders saugstark ist außerdem unser 5-lagiges Stecklaken, das über eine Aufnahmefähigkeit von über 3000 ml/qm verfügt. Dieses Laken ist sehr hautfreundlich, antibakteriell und bindet ebenfalls die Gerüche von Urin, die durch Enuresis entstehen können. Die Laken sind auch bei starker Beanspruchung immer wieder waschbar.

Unser wasserdichtes PROCAVE Stecklaken

Wasserdichte Bettwäsche

Für einen erholsamen Schlaf sollten Sie ebenfalls über feuchtigkeitsundurchlässige PU- oder PVC-Bettwäsche für Ihr Kind nachdenken. Sowohl für Bettdecken als auch für Kissen gibt es spezielle waschbare Schutzbezüge. Bei PROCAVE bieten wir einen besonders saugfähigen Kissenbezug aus Baumwolle an, der bestens für Kinder, die unter Enuresis leiden, geeignet ist. Das verarbeitete Material ist 100% atmungsaktiv und absorbiert die Feuchtigkeit, sodass diese nicht in den Kissenkern vordringen kann.

Ebenfalls unverzichtbar für trockene Nächte ist unser unversteppter Matratzenbezug, der die Matratze rundum vor diversen Flüssigkeiten und Verschmutzungen schützt.

Youtube Video Wasserdichte Matratzenbezüge in vielen Farben

Was bringen Medikamente?

Vorübergehend lässt sich Bettnässen durch die Einnahme eines trizyklisches Antidepressivums stoppen. Der meistverwendete Wirkstoff ist dabei Imipramin, da dieser während der Behandlungsphase die Häufigkeit des Einnässens um etwa eine Nacht pro Behandlungswoche verringert. Rund ein Fünftel der Kinder bleibt durch die Einnahme 14 Tage länger trocken. Jedoch besteht ein hohes Risiko, dass das Einnässen wieder einsetzt, sobald das Medikament abgesetzt wird.

Genauso wirksam ist das Medikament Desmopressin, welches aber weniger Nebenwirkungen mit sich bringt. Auch hier sind Rückfälle nach Absetzen des Medikaments leider sehr häufig.

Leidet das Kind unter der Enuresis nocturna, also vorrangig nächtlichem Einnässen, bringen Parasympatholytika wie Oxybutynin, Trospiumchlorid oder Darifenacin eine Besserung.

Eine weitere Möglichkeit bei geringer Blasenkapazität, stellen Anticholinergika wie Oxybutinin oder Ditropan dar, da diese Medikamente die Impulsübertragung des Nerven auf den Muskel beeinflussen.

Zusammenfassung

Bettnässen ist zwar als Krankheit anerkannt, zumeist handelt es dich jedoch nur um eine Entwicklungsverzögerung beim Kind. Es bildet sich in der Regel mehr und mehr zurück, etwa um 15% pro Jahr. Es endet in den meisten Fällen spätestens in der Pubertät.

Egal, welche Behandlungsmethode Sie für Ihr Kind wählen, Sie sollten in jedem Fall Geduld aufbringen und es unterstützen. Unabhängig davon, wie lange der Prozess dauert. Zeigen Sie Verständnis und setzen Sie es nicht unter Druck, denn Ihr Kind benötigt Ihre Unterstützung. Vertrauen Sie auf den behandelnden Arzt, sofern Sie das Kind betreuen lassen.

Verzichten Sie auf Tipps von Außenstehenden, wie Sie Ihr Kind doch endlich trocken bekommen können, denn jedes Kind ist individuell. Was Sie hingegen tun können, ist, Ihre wertvollen Erfahrungen zum Thema Einnässen und Trockenwerden mit anderen Eltern zu teilen. Dies können Sie gerne hier in den Kommentaren tun, sodass auch andere Betroffene erkennen, dass Sie nicht alleine mit der Problematik sind.