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Sialorrhö | Sabbern im Schlaf | vermeiden | Bedeutung | Ursachen | Therapie

Sialorrhö: Sabbern im Schlaf – was tun?

13.07.2025 | Autor: Oliver Schramm

Nahezu jeder kennt es von Kleinkindern oder Babys: Am Morgen ist das Kopfkissen oder der Schlafanzug nass gesabbert. Gerade beim Zahnen ist es völlig normal, da sich vermehrt Speichel bildet. Doch auch viele Erwachsene kennen das Problem und wachen auf einem vollgesabberten Kopfkissen auf. Das ist nicht nur unangenehm, sondern deutet auf eine sogenannte Sialorrhö hin. Die gute Nachricht ist: Mit dem richtigen wissen und den Tipps von PROCAVE lässt sich gegen das Sabbern im Schlaf etwas tun.

Alles Wichtige in Kürze 💡

  • Was ist Sialorrhö: Sialorrhö bezeichnet das unwillkürliche Sabbern im Schlaf.

  • Ursachen / Auslöser: Erkältung, Allergien, verstopfte Nase, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen (z. B. Diabetes insipidus, neurologische Störungen). In seltenen Fällen kann eine Vergiftung dahinterstecken.

  • Was hilft: 

      • Nase frei halten
      • Rückenlage
      • Nasenatmung statt Mundatmung
      • Passendes Kissen verwenden
      • Entspannung
      • Schlafumgebung optimieren

Was ist Sialorrhö und wodurch wird es ausgelöst?

Sialorrhö bezeichnet aus medizinischer Sicht das unwillkürliche Sabbern, das verstärkt beim Schlafen auftritt. Es kommt also zu einem unbewussten, nicht steuerbaren Abfluss von Speichel, der individuell stark ausfällt.

Die Ursachen können recht unterschiedlich ausfallen. Häufig tritt dieses Phänomen bei Personen auf, die tief und entspannt schlafen. In dieser Phase erschlaffen die Gesichtsmuskeln, was dazu führt, das der Mund unbewusst geöffnet wird. Besonders oft passiert das Bauch- oder Seitenschläfer*innen.

Neben dieser harmlosen Ursache kann hinter einer Sialorrhö auch eine Hypersalivation stecken. Dabei handelt es sich um einen erhöhten Speichelfluss, der aufgrund einer übermäßigen Speichelproduktion oder Schwierigkeiten beim Schlucken ausgelöst wird. 

 

Es gibt jedoch auch Situationen oder Lebensphasen, in denen vermehrtes Sabbern auf andere Auslöser hinweist, wie:

    • Infekte der oberen Atemwege, die zu einer verstärkten Mundatmung führen

    • Allergien oder chronischer Schnupfen mit erschwerter Nasenatmung

    • bestimmte neurologische Erkrankungen

    • Medikamente, die den Speichelfluss anregen

    • Diabetes insipidus, bei dem starker Speichelfluss Teil des Krankheitsbildes ist

    • Autoimmunerkrankungen oder Vitaminmangel

    • Zahnfehlstellungen, Karies, Entzündungen im Mund- und Rachenraum oder eine Mandelentzündung

    • in seltenen Fällen: Vergiftung 

 

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Ab wann ist Sabbern im Schlaf als Problem zu betrachten?

In der Regel handelt es sich um vorübergehende Ursachen wie eine Erkältung, die zum nächtlichen Sabbern führen. Sollte dieser Zustand jedoch nach kurzer Zeit nicht verbessern, ist ein Artzbesuch mit einem offenem Gespräch ratsam. Tritt das Sabbern langanhaltend auf, kann das auf eine organische Erkrankung deuten, die dringend ärztlich abgeklärt werden sollte. Unter Umständen ist auch ein Besuch bei der Zahnarztin empfehlenswert, da Zahnfehlstellungen oder eine Karieserkrankung vorliegen könnte.

Was hilft wirklich gegen nächtlichen Speichelfluss?

Nächtlicher Speichelfluss ist keine Krankheit im klassischen Sinn, sondern meist eine vorübergehende Unannehmlichkeit – oft ausgelöst durch eine Erkältung, verstopfte Nase oder ungünstige Schlafgewohnheiten. Liegt jedoch eine medizinisch belegte Hypersalivation (erhöhter Speichelfluss) vor, kann diese gezielt selbst behandelt werden:

 

Was Sie tun können:

  1. Eine verstopfte Nase ist die häufigste Ursache für Mundatmung und damit für Sabbern im Schlaf. Befreien Sie die Nase z. B. mit Nasenspray oder ätherischen Ölen (z. B. eine Schale mit befreienden Duftstoffen neben dem Bett). Ein einfacher Druckpunkt am Handgelenk kann helfen, zumindest ein Nasenloch zu öffnen.
  2. Die Rückenlage ist am besten geeignet, um unkontrolliertes Speicheln zu vermeiden. Wenn das nicht möglich ist, kann ein kleines Handtuch auf dem Kissen helfen, den Speichel aufzufangen.
  3. Atmen Sie durch die Nase. Atemübungen helfen, die Nasenatmung zu fördern und einzuüben.
  4. Wählen Sie das passende Kissen. Manchmal liegt es an der Kissenhöhe, der Form oder dem Härtegrad, dass der Kopf so liegt, dass Speichel leichter abläuft.
  5. Stress kann unruhigen Schlaf und Mundatmung begünstigen. Entspannungstechniken wie Meditation, Autogenes Training oder Atemübungen helfen, abends besser zur Ruhe zu kommen.
  6. Erhöhen Sie die Schlafqualität ganz allgemein. In dieser Hinsicht sind die individuellen Lebensgewohnheiten, die Schlafumgebung, die Bettausstattung sowie die Schlafhygiene besonders wichtig.

Hinweis: Dauerhafter, starker Speichelfluss kann unangenehme Folgen haben: rissige Lippen, ein geringeres Wohlbefinden oder Schamgefühle. Halten die Beschwerden an, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden.

 

In folgenden Video wird nochmals erläutert, warum man im Schlaf sabbert und wie man wieder damit aufhören kann:

Youtube Video Warum du im Schlaf sabberst und wie du damit aufhörst

Warum du im Schlaf sabberst und wie du damit aufhörst

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Fazit: Was tun bei nächtlichem Sabbern?

Sabbern im Schlaf ist unangenehm, aber in den meisten Fällen nur vorübergehend. Am häufigsten tritt Sabbern während einer Erkältung auf und ist leicht selbst behandelbar. Hält das Sabbern jedoch über einen langen Zeitraum an, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung sein - dies sollte dann ärztlich abgeklärt werden. Sialorrhö, wie das Sabbern im Schlaf bei Mediziner*innen genannt wird, zählt jedoch nicht zu typischen Erkrankungen, sondern ist vielmehr eine Begleiterscheinung bei speziellen Krankheitsbildern. In jedem Fall aber ist es therapierbar.

 

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