REM-Schlaf: Bedeutung, Dauer, Störungen und Tipps für gesunden Schlaf
REM-Schlafphase im Überblick
- 1.Bedeutung & Funktion der REM-Schlafphase
- 2.REM-Schlaf: Wann tritt die Phase auf und wie lange dauert sie?
- 3.Was im Körper während der REM-Phase passiert
- 4.Träume in der REM-Schlafphase: Warum sie so intensiv sind
- 5.REM-Schlaf und Gesundheit: Warum die Phase so wichtig ist
- 6.REM-Schlafstörungen: Ursachen, Symptome & Behandlungsmöglichkeiten
- 6.1REM-Verhaltensstörungen (RBD)
- 6.2Einfluss von Stress und psychischen Belastungen
- 6.3Auswirkungen von Alkohol, Medikamenten und Substanzen
- 6.4Neurologische Erkrankungen und Schlafstörungen
- 7.REM-Schlaf verbessern: 3 einfache Tipps für erholsame Nächte
- 8.Fazit: REM-Phase als Schlüssel zu gesundem und erholsamem Schlaf
Die REM-Schlafphase ist die Traumphase der Nacht und macht etwa ein Viertel unserer Schlafzeit aus.
In dieser Phase verarbeitet das Gehirn Erlebnisse, stärkt Gedächtnis und Konzentration und sorgt für emotionale Balance.
Häufige Störfaktoren sind Stress, Alkohol oder ein unregelmäßiger Schlafrhythmus.
Ein ruhiges Umfeld, feste Schlafenszeiten und bequeme Matratzen helfen, die REM-Phasen zu stabilisieren.
Ein ruhiges und komfortables Schlafumfeld ist die Basis für erholsame Nächte. Neben unseren hochwertigen Matratzen und Bettwaren von PROCAVE spielt auch die Qualität des Schlafs selbst eine wichtige Rolle. Besonders die REM-Schlafphase ist entscheidend. Hier verarbeitet das Gehirn Erlebnisse, festigt Erinnerungen und unterstützt die emotionale Balance. In diesem Beitrag erfahren Sie, was die REM-Phase ausmacht und wie Sie mit einfachen Tipps unterstützen können.
Bedeutung & Funktion der REM-Schlafphase
Die REM-Schlafphase (kurz für Rapid Eye Movement) ist eine besondere Phase des Schlafs, in der unser Gehirn hochaktiv ist. Sie tritt mehrmals pro Nacht auf und macht bei Erwachsenen etwa 20 bis 25 % der gesamten Schlafzeit aus. Ihren Namen verdankt sie den schnellen Augenbewegungen, die unter den geschlossenen Lidern stattfinden.
Die REM-Phase ist Teil eines gesunden Schlafzyklus, der aus fünf aufeinanderfolgenden Phasen besteht:
- Einschlafphase
- Leichtschlafphase
- Moderate (mittlere) Tiefschlafphase
- Tiefschlafphase
- REM-Schlafphase
In der letzten Phase werden Informationen und Erlebnisse des Tages verarbeitet, Erinnerungen gefestigt und Emotionen reguliert. Gleichzeitig ist die Muskulatur nahezu vollständig entspannt. Dieser natürliche Schutzmechanismus verhindert, dass wir unsere Träume körperlich ausleben.
Für Körper und Geist ist die REM-Schlafphase unverzichtbar: Sie unterstützt Konzentration, geistige Leistungsfähigkeit und emotionale Ausgeglichenheit.
Bevor die REM-Phase beginnt, durchläuft der Körper die Tiefschlafphase – das Kraftzentrum für Regeneration und Energie. Wenn Sie wissen möchten, warum dieser Teil des Schlafs so wichtig ist, werfen Sie einen Blick auf unseren Blogbeitrag:
Tiefschlafphase » Schlafrechner & Tipps für gesunden Schlaf
REM-Schlaf: Wann tritt die Phase auf und wie lange dauert sie?
Die REM-Schlafphase folgt im Schlafzyklus auf die Tiefschlafphase und schließt einen Zyklus ab. Ein vollständiger Schlafzyklus dauert etwa 90 Minuten und die REM-Phase nimmt dabei nur wenige Minuten ein.
Im Laufe der Nacht verändern sich jedoch die Anteile der einzelnen Schlafphasen:
- In den ersten Zyklen ist die Tiefschlafphase länger, die REM-Phase kürzer.
- In den späteren Zyklen verkürzt sich der Tiefschlaf, während die REM-Phasen immer länger werden.
- Gegen Morgen kann eine REM-Phase sogar bis zu 30 Minuten dauern.
Insgesamt macht die REM-Schlafphase bei Erwachsenen etwa 20 bis 25 Prozent der gesamten Schlafzeit aus. Die intensivste Traumzeit liegt dabei in der zweiten Nachthälfte. Wer also sehr früh geweckt wird oder nachts häufiger aufwacht, verpasst oft wertvolle REM-Phasen und damit wichtige Erholungsprozesse für Gehirn und Gedächtnis.
Ein stabiler Schlafrhythmus mit ausreichend Zeit im Bett ist daher entscheidend, um genügend REM-Schlaf zu erreichen. Eine ruhige Schlafumgebung und eine komfortable Matratze, wie sie PROCAVE anbietet, können helfen, die Schlafzyklen ungestört zu durchlaufen.
Was im Körper während der REM-Phase passiert
Während der REM-Schlafphase arbeitet der Körper auf eine ganz besondere Weise. Obwohl wir äußerlich ruhig daliegen, herrscht im Inneren Hochbetrieb. Das Gehirn ist fast so aktiv wie im Wachzustand, was sich unter anderem in den schnellen Augenbewegungen unter den Lidern zeigt.
Während dieser Phase ist das Hirnareal für die Bilderverarbeitung besonders aktiv. Das erklärt, warum die meisten und intensivsten Träume in der REM-Phase entstehen und warum wir uns an diese Träume oft am besten erinnern können.
Auch körperlich verändert sich einiges:
- Blutdruck und Puls steigen
- Gehirn zeigt im EEG deutliche Aktivität, vor allem in Form von Beta-Wellen
- Zu Beginn kann es zu groben Muskelbewegungen kommen, bevor der Körper in eine nahezu vollständige Schlaflähmung fällt
Neben der Traumaktivität werden in dieser Phase vermutlich auch Gefühle verarbeitet, Erinnerungen gefestigt und Lernprozesse unterstützt. Die REM-Phase ist fest eingebettet in den gesamten Schlafzyklus, der aus mehreren Phasen besteht. Sie schließt direkt an die Tiefschlafphase an – die Phase, in der der Körper vor allem körperlich regeneriert.
Während Non-REM-Schlaf und Tiefschlaf vor allem für körperliche Erholung zuständig sind, ist der REM-Schlaf besonders wichtig für geistige Erholung und emotionale Stabilität. Wer regelmäßig zu wenig oder unterbrochene REM-Phasen hat, riskiert langfristig Konzentrationsprobleme, emotionale Dysbalancen oder sogar körperliche Beschwerden.
Träume in der REM-Schlafphase: Warum sie so intensiv sind
Die REM-Schlafphase ist die Traumphase der Nacht. In dieser Zeit sind die Gehirnaktivität und die emotionale Verarbeitung besonders hoch. Viele Menschen erleben in dieser Phase besonders lebhafte und oft auch zusammenhängende Träume. Das liegt daran, dass das Gehirn in dieser Phase ein Aktivitätsmuster zeigt, das dem Wachzustand ähnelt.
Typische Merkmale von REM-Träumen sind:
- Schnelle Augenbewegungen unter den Lidern
- Emotionale Intensität (Gefühle wie Freude, Angst oder Spannung sind besonders ausgeprägt)
- Erinnerbarkeit: Träume aus der REM-Phase bleiben oft länger im Gedächtnis als Träume aus anderen Phasen
Träume können ganz unterschiedliche Inhalte haben. Sie spiegeln Erlebnisse, Emotionen oder Gedanken wider, die unser Gehirn im Schlaf verarbeitet. Obwohl Träume in allen Schlafphasen vorkommen können, treten die intensivsten und detailreichsten Erlebnisse in der REM-Phase auf.
Wissenschaftlich lässt sich nicht eindeutig klären, warum wir träumen. Viele Experten vermuten, dass Träume helfen, Emotionen zu regulieren und Erinnerungen zu festigen. Auch wenn wir den Inhalt nicht immer bewusst erinnern, spielt die REM-Phase für die geistige und emotionale Ausgeglichenheit eine wichtige Rolle.
REM-Schlaf und Gesundheit: Warum die Phase so wichtig ist
Die REM-Schlafphase ist nicht nur ein spannender Teil des Schlafzyklus, sondern auch wichtig für unser Wohlbefinden. In dieser Phase unterstützt das Gehirn die Verarbeitung von Emotionen, stärkt das Gedächtnis und trägt zur geistigen Leistungsfähigkeit bei.
Ein stabiler REM-Schlaf wirkt sich positiv aus auf:
- Konzentration und Lernfähigkeit: Informationen werden ins Langzeitgedächtnis übertragen.
- Emotionale Balance: Stress und intensive Gefühle werden reguliert.
- Kreativität und Problemlösungsfähigkeit: neue Verknüpfungen im Gehirn entstehen.
Doch die Auswirkungen hängen stark davon ab, wie viel REM-Schlaf wir tatsächlich bekommen:
Ein ausgewogenes Verhältnis von REM-Schlaf und Tiefschlaf ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Schlafmusters. Während der Tiefschlaf vor allem für die körperliche Regeneration zuständig ist, wirkt der REM-Schlaf wie ein Trainingsfeld für Geist und Psyche. Menschen, die regelmäßig ausreichend REM-Schlaf erhalten, berichten häufig von besserer Konzentration und mehr innerer Balance.
REM-Schlafstörungen: Ursachen, Symptome & Behandlungsmöglichkeiten
Eine gesunde REM-Phase kann durch verschiedene Faktoren gestört werden. Manche Störungen wirken sich nur kurzfristig aus, andere können auf eine ernstere Ursache hinweisen.
REM-Verhaltensstörungen (RBD)
Bei der sogenannten REM-Schlaf-Verhaltensstörung (engl. REM Sleep Behavior Disorder) fällt die normalerweise schützende Muskelentspannung während der REM-Phase weg. Betroffene leben ihre Träume körperlich aus: Manchmal durch Sprechen, Schreien oder unkontrollierte Bewegungen.
- Folgen: Verletzungsgefahr für Betroffene oder Partner, unruhiger Schlaf
- Ursachen: Häufig unklare Ursache, kann aber auch mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz in Zusammenhang stehen
- Behandlung: Ärztliche Abklärung, medikamentöse Therapie möglich
Einfluss von Stress und psychischen Belastungen
Starker Stress, Traumata oder psychische Erkrankungen wie Depressionen können die REM-Phasen verkürzen oder unterbrechen. Das Gehirn kommt nicht in die stabile Verarbeitungsphase, wodurch Erholung und emotionale Balance leiden.
Tipp: Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen vor dem Schlafengehen können helfen, den Stresspegel zu senken und die REM-Phase zu stabilisieren.
Auswirkungen von Alkohol, Medikamenten und Substanzen
Alkohol am Abend unterdrückt vor allem die REM-Phasen in den ersten Schlafzyklen. Bestimmte Medikamente – insbesondere Antidepressiva oder Beruhigungsmittel – können den REM-Anteil verringern oder verschieben.
Hinweis: Bei Medikamenten sollte eine mögliche Auswirkung auf den Schlaf mit dem behandelnden Arzt besprochen werden – manchmal kann die Einnahmezeit angepasst werden.
Neurologische Erkrankungen und Schlafstörungen
Krankheiten wie Schlafapnoe, Parkinson oder Demenz können die REM-Phasen beeinträchtigen, da der Schlafzyklus durch häufige Unterbrechungen instabil wird.
REM-Schlaf verbessern: 3 einfache Tipps für erholsame Nächte
Damit die REM-Schlafphase ungestört ablaufen kann, braucht es nicht nur ausreichend Zeit im Bett, sondern auch ein paar einfache Gewohnheiten. Mit diesen drei Tipps schaffen Sie die besten Voraussetzungen für erholsame Nächte:
Regelmäßiger Schlafrhythmus
Unser Körper liebt Routine. Gehen Sie möglichst zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf. Ein fester Rhythmus unterstützt den natürlichen Ablauf aller Schlafphasen – vom Tiefschlaf bis zur REM-Phase.
Gute Schlafhygiene
Ein angenehmes Schlafumfeld und abendliche Entspannung sind der Schlüssel zu erholsamem Schlaf. Achten Sie auf eine angenehme Raumtemperatur, reduzieren Sie Lärm und Lichtquellen und vermeiden Sie schwere Mahlzeiten oder Bildschirmzeit kurz vor dem Schlafengehen. Mehr Tipps finden Sie in unserem Ratgeber zur Schlafhygiene.
Frische Luft und gesundes Raumklima
Eine gute Luftqualität fördert erholsamen Schlaf. Regelmäßiges Lüften und luftreinigende Pflanzen im Schlafzimmer können für ein frisches, angenehmes Klima sorgen. Die perfekte Basis für ruhige Nächte.
Wenn Sie diese einfachen Tipps in Ihren Alltag einbauen, profitiert nicht nur die REM-Phase, sondern Ihr gesamter Schlafzyklus. Und mit unseren hochwertigen Toppern können Sie den Komfort zusätzlich steigern.
Fazit: REM-Phase als Schlüssel zu gesundem und erholsamem Schlaf
Die REM-Schlafphase ist ein wesentlicher Bestandteil des Schlafzyklus und trägt entscheidend zu geistiger Erholung, emotionaler Balance und langfristiger Leistungsfähigkeit bei. Sie macht rund 20 bis 25 Prozent der Schlafzeit aus und wiederholt sich mehrmals pro Nacht – vor allem in der zweiten Nachthälfte.
Ein stabiler Wechsel zwischen allen Schlafphasen, von der Tiefschlafphase bis zur REM-Phase, sorgt dafür, dass Körper und Geist am Morgen erfrischt sind. Wer regelmäßig ausreichend REM-Schlaf bekommt, unterstützt Konzentration, Gedächtnis und allgemeines Wohlbefinden.
Damit Sie Ihre REM-Phasen möglichst ungestört erleben, sind feste Schlafgewohnheiten und ein ruhiges Schlafumfeld entscheidend. Hochwertige Matratzen, atmungsaktive Auflagen und ein gut abgestimmtes Schlafsystem von PROCAVE bieten die besten Voraussetzungen für erholsame Nächte.
Bei anhaltenden Schlafproblemen oder dem Verdacht auf eine REM-Schlafstörung sollte jedoch ein Facharzt aufgesucht werden, um mögliche Ursachen zu klären.